Samstag, 12. Juli 2008

Staatspräsident Papoulias richtet von Wien aus eine Botschaft an Skopje

Sein Bedauern über die „fast feindliche Haltung“ , welche die frühere jugoslawische Republik Mazedonien (FYROM) gegenüber Griechenland im Namensstreit beibehält, brachte Staatspräsident Karolos Papoulias bei einem Treffen mit dem österreichischen Bundespräsidenten, Heinz Fischer, gestern Nachmittag in Wien zum Ausdruck.
Griechenland sei leider bisher Empfänger eines „leeren Irredentismus , eines feindlichen Irredentismus“, sagte der griechische Staatspräsident und verwies darauf, dass im Abkommen, welches er selbst als Außenminister unterzeichnet habe, vereinbart worden sei, dass die Namensfrage im gegenseitigen Einvernehmen gelöst werden müsse. „Eine Aufnahme der FYROM in die NATO, die Griechenland auf dem Bukarester Gipfel der Allianz im April blockiert hatte, stehe solange nicht in Diskussion, wenn Skopje nicht auf seine unnachgiebige Haltung verzichte“, unterstrich Papoulias.
Bezug nehmend auf die EU-Perspektive der Länder auf dem Westbalkan, sagt der Staatspräsident, dass sowohl Griechenland als auch Europa die Aufnahme dieser Länder in die EU unterstützten. Charakteristisch sagte er: „ Wir haben diesen Ländern etwas versprochen und müssen zu unseren Versprechen stehen ". Was die Kosovo-Frage betrifft, wies der griechische Staatschef darauf hin, dass es sich dabei um ein „sehr heikles Problem“ handele und dass Griechenland mit besonderer Aufmerksamkeit die Situation verfolge.


Quelle: ERT online 04/07/2008 12:22
Template by - Abdul Munir | Daya Earth Blogger Template